Von Indien nach Österreich - Von Österreich nach Indien

Frauen im Einsatz für CASS und BIRSA

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Sr. Bina und Ajitha – zwei kfb Erfolgsgeschichten der Aktion Familienfasttag 2020 auf der Reise durch Österreich - in Tirol zu Gast in den Pfarren Bruckhäusl und Wörgl

Landraub an den Adivasi, der indigenen Bevölkerung in der nordöstlichen Region Hazaribagh, und der exzessive Raubbau an der Natur zur Gewinnung von Bodenschätzen sind die brennenden Themen, die die missionsärztlichen Schwestern Bina Stanis und Gemma Mendes 1986 aktiv werden ließen; denn „ohne Land keine Landwirtschaft, ohne Landwirtschaft keine Ernährung und ohne Ernährung kein Leben“; bringt Sr. Bina die Arbeit von CASS in ihrem sehr interessanten Lichtbildervortrag in der Pfarre Bruckhäusl auf einen einfachen Nenner. Hilfe zur Selbsthilfe sind ihre Schlüssel zum Erfolg und natürlich gut ausgebildete Frauen wie Marium und Sarita, die ihr Wissen in Workshops und Trainings weitergeben. Davon profitieren die Frauen und auch Männer der Adivasi sehr. Denn wer seine Rechte kennt und sich bilden kann, wird ganz automatisch selbstbewusster und gestärkt in seinem tagtäglichen Tun.

Ihre klugen Augen hinter den Brillengläsern blitzen und sprühen vor Begeisterung, wenn  sie von ihrer Organisation CASS und der erfolgreichen biologischen Landwirtschaft, der Weitergabe alten und neuen Wissens und dem erwachenden Selbstbewusstsein der Frauen in ihrer Region berichtet. Sie kennt keine Müdigkeit, vielleicht weil sie so in sich ruht oder weil sie oft und gerne lacht; so oder so, der Abschied fiel schwer, macht aber auch Mut, denn Veränderung und eine bessere Welt sind möglich. Frauen wie Sr. Bina machen Spendengelder, Projekte und Dorfgemeinschaften wie die Adivasi (wieder) lebendig.

Übrigens schrieb die Tiroler Ordensgründerin Frau Dr. Anna Dengel ihren Schwestern dereinst Folgendes ins Stammbuch: „Die Zukunft gehört Euch, Ihr wisst um die Nöte eurer Zeit…!"

Die Nöte ihrer – Binas und Gemmas - Zeit waren und sind Landraub, der alles verschlingende Bergbau, Bodenerosionen, Klimakrise, Armut, Hunger, Mangelernährung, Verlust von altem Wissen, von natürlichen Ressourcen, fehlende Bildung und Gesundheitseinrichtungen.

Durch die Spendengelder der Aktion Familienfasttag kann der verheerende Kreislauf von: „Erst kam die Kohle, dann das Elend“, durchbrochen werden. Projekte wie CASS und BIRSA sind der Humus, auf dem Nachhaltigkeit wachsen und ein Leben im Einklang mit der Natur sprießen und gedeihen kann. Damit die „Nöte der Zeit“ für immer überwunden werden können.

Herzlichen Dank an die kfb Bruckhäusl Ortsleiterin Sylvia Gasteiger und ihre Stellvertreterin Frieda Friedl für die Gastfreundschaft und Bewirtung im Pfarrsaal Bruckhäusl, an Pfarrer Mag. Christian Hauser für kostenlose Kost und Logis im Wörgler Pfarrhof, an Sprachgenie Luisa Masznitz (Binas Begleiterin durch Österreich), an Dr. in Eva Oberhauser, stv. Vo kfbÖ und verantwortlich für die Aktion Familienfasttag, an stv. Vo kfb ED Salzburg Dip.-Päd. in Elisabeth Thurner, an kfb Regionalleiterin und AFFT Bildungsreferentin Luise Rupert und an die Pfarrsekretärin von Bruckhäusl Josefine Obersteiner. Euch allen ganz herzlichen Dank fürs Kommen, Mitdiskutieren und Unterstützten.

Tania Zawadil, kfb Regionalreferentin

 

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